Music Extreme (02.2005)
This "Torture Tactics" album is a big improvement compared to the previous "Genuine Parts" which was one of the first releases that we reviewed on Music Extreme. This time the thrash metal that this band plays give more space for a death metal side of the music, reflected specially on the vocals. It is an interesting transformation the one that this band has suffered, gaining more energy. Killer riffs are a trademark here. One thing that I always liked of Wasteland´s music is the tightness of the rhythm section and the clever interaction between the two guitars that deliver riff after riff creating a wall of sound that is their trademark. This album has a really good mix, specially on the guitars that allows the band to unleash all their power on each compositions. Thrash metal taken to a new level!!
(Federico Marongiu)



Final Prophecy
(12.2004)

Nun denn, hier ist ja beides nicht mehr so ganz taufrisch... die Wolfsburger Thrash Band WASTELAND besteht nun auch schon seit satten 10 Jahren und die vorliegende CD erschien auch schon Anfang 2003. Aber was soll’s, die Band gibt’s immer noch und die CD ist auch noch die aktuellste in deren Discographie also gibt’s da auch ein Review von. Auch wenn zwischen dem „aktuellen“ Longplayer und seinem Vorgänger „Genuine Parts“ satte fünf Jahre liegen haben die Wolfsburger absolut nix verlernt, oder sich gar neuen Trends angeschlossen. Nix da...auch im zehnten Jahr ihres Bestehens fröhnt der Fünfer noch immer dem old school Thrash Metal der Marke Kreator und Co mit Death Metal lastigem Gesang. Und daran wird sich wohl auch in den nächsten 10 Jahren nix ändern. Und das ist auch gut so! Was soll man sich verbiegen oder irgendwelchen Trends hinterher rennen, wenn man solch geile Riffattacken wie „Gang–Bang–Bitchcraft“, „XXB“ oder das alles zertrümmernde „The sweet Suffering“ im Ärmel hat. Das wäre dann nur so langsam mal an der Zeit, dass dies auch mal ein Label mitbekommt und die Band signed. Na, immerhin hat man mit der „Wrecking Crew“ schon mal eine Promotion Firma im Rücken. Über selbige (www.wrecking-crew.de), oder über die Bandeigene Homepage kann der Silberling auch noch immer bestellt werden.
(Frank)


FishComCollective (08.2004)
Wasteland is nothing but brutal. Wasting (ha ha) no time blistering ahead with a jet fuel blast of speed steam forward death metal instrumentals, the listener is pretty quickly reduced to a quivering mass of gelatin. This is the 3rd album from Wasteland, a band that has been around since 1994. Recorded this time around in their own studio, "Torture Tactics" is a frothing, fast and furious sonic blast of death thrash. The music is kind of equal parts of both. It has the, well, deathiness, of death metal but the rabid speeding of thrash. The vocals, however, while technically death or thrash (it really depends on the context, doesn't it) also hint lightly at black metal, strictly for the high pitched rasping. Other than that, though, we're strictly in thrashy death territory. The sound is formidable; these guys know how to fashion their brutality. Give 'em a listen and you'll see what I mean. (Upchuck Undergrind)


Metalspheres (03.2004)
Allen bösen Vorahnungen zum Trotz sind Wasteland immer noch unter den Lebenden. Wo andere Bands, die sich zwischen jeder neuen Veröffentlichung mindestens 5 Jahre Zeit lassen, entweder den neuesten Trend für sich entdecken, gänzlich auf Dieter Bohlen Niveau absacken oder einfach nur belanglos geworden sind, ist bei den Wolfsburgern alles so geblieben wie es ist. Alle Neuerungen, ob sie nun Neo Thrash, Nu Metal oder sonst wie heißen, finden hier keinen Niederschlag. Gut so! Das gibt Extrapunkte. Nahtlos setzt „Torture Tactics...“ da an, wo mit „Genuine Parts“ aufgehört wurde. So, als hätte es nie etwas anderes gegeben setzen Wasteland auf das, was gemeinhin als „Old School“ oder sonst wie genannt wird. 12 Titel lang, nein, nur 11 und ein halber, der Geistertitel zählt nicht so richtig, gibt es Thrash pur. Nicht mehr und nicht weniger. In diesem Genre dürfen sich Wasteland durchaus zur Spitzengruppe zählen und dafür gibt es reichlich Gründe. „Torture Tactics...“ ist mit Sicherheit nicht die neue Offenbarung, was aber durch die enorme Spielfreude wieder mehr als Wett gemacht wird. Unterstützt durch die druckvolle Produktion kommen alle Titel in ihrer Urgewalt perfekt zur Geltung. Weitere Belobigung gibt es für die abwechslungsreiche Gestaltung der Titel. Wo andere auf gnadenloses Gedresche setzen und spätestens nach 5 Liedern die Lust auf mehr gegen Null tendiert, bewegt sich die Songauswahl zwischen mittlerer, etwas schnellerer oder "voll auf die Ohren"-Qualität. Kleine akustische Spielereien inklusive. So und nicht anders stelle ich mir eine solide Thrash-CD vor. Wer eine Schwäche für Kreator, Destruction oder Sodom hat, sollte sich diese Ausnahme-CD ins Regal stellen. Ich hoffe nur, dass bis zur nächsten CD nicht wieder so eine lange Zeit ins Land zieht. Veröffentlichungen mit dem besonderen etwas gibt es leider nicht so oft. (Peter)


Legacy (02.2004)

Cool. WASTELAND sind wieder da! Die Band gehörte schon immer zu den Nachwuchsbands, die ich sehr wohlwollend betrachtete. Das ändert sich auch mit dem neuen Album nicht. WASTELAND sind ihrer Linie treu geblieben und spielen harten und sehr geilen Thrash mit räudig-rauen Vocals (die eher in den Death/Thrash-Bereich tendieren, aber absolut passend und gut sind) und viel, viel Power und Abwechslung. Die Band hat ihre Wurzeln hörbar im guten alten Old School-Teutonen-Thrash der Marke alte Kreator, klingt aber nicht wie eine dieser vielen Retro-Thrash-Kapellen, sondern hat es geschafft, den Spirit dieser Musikrichtung zu bewahren, ohne angestaubt und reaktionär zu klingen. Trotzdem finden sich immer wieder geschickt eingestreute musikalische Zitate, die sehr, sehr deutlich zeigen, wo die Wurzeln dieser coolen Band liegen, die sich ihre ungestüme Wildheit über die ganzen Jahre ihrer Existenz bewahrt hat. WASTELAND bringen rüber, dass sie Spaß an dieser Musik haben und zählen zu den wirklich talentierten Songwritern der Thrash-Szene, die einem Song genau das geben, was er verlangt, ohne überflüssigen Ballast. Keiner der Musiker muss sich profilieren. Hier wird ein Thrash-Ritual der höchsten Güteklasse zelebriert, welches dem Hörer schnörkellos und auf den Punkt gebracht volle Befriedigung verspricht. Thrasher sollten sich mal an die Wrecking Crew wenden. (OB)


Rock Hard
(02.2004)

Auch der zweite Release aus dem Hause Wrecking Crew ist eine amtliche Thrash-Keule. Wobei WASTELAND aus Wolfsburg insgesamt etwas derber und räudiger zur Sache gehen als ihre Kollegen von Headshot. Was nicht heißen soll, dass es nicht auch den einen oder anderen filigranen Gitarrenpart gäbe. Nur rumpelt die Scheibe insgesamt noch einen Tacken old-schooliger und erinnert dabei vor allem an Teutonen-Thrasher wie Sodom und Kreator. Durch den kratzigheiseren Gesangsstil kommt noch ein latentes Death-Metal-Feeling dazu, und auch die eine oder andere ansatzweise rock'n'rollige Passage hat sich in den Sound eingeschlichen. Unterm Strich ein gutes, schön ruppig produziertes Album, das ebenfalls für zehn Euro (bzw. 13 Euro/US-$ im Ausland)
über www.wasteland.info oder www.wrecking-crew.de erhältlich ist.
ANDREAS STAPPERT (7,5)


Ancient Spirit
(08.2003)

Wer auf early SODOM und KREATOR abfährt, der dürfte hier genau richtig liegen. Denn in die gleiche Kerbe dreschen die Wolfsburger WASTELAND mit ihrem dritten Album "Torture Tactics - Mercy Killings". Die Burschen lassen hier ein Thrashgewitter nach alter Sitte und Brauch vom Stapel, und geben dabei zuweilen auch ordentlich Gas. Auch der Gesang erinnert ein wenig an klein Mille, wandert aber auch mal in tiefere Lagen. Roh und ungestüm brettern sich WASTELAND durch die zwölf Songs, und hinterlassen am Ende mehr als nur ein leichtes Ziehen in der Nackengegend. Fazit: Sound gut, Mucke knallt! Fans genannter Bands sollten hier ruhig mal ein oder zwei Ohren riskieren. Wer das Teil erwerben möchte, der wende sich an die „Wrecking-Crew“ oder direkt an die Band. (Thomas, 8.5 Punkte)


Mordor Magazin (08.2003)
Die Deutschen Thrahs Metaller von WASTELAND präsentieren mit TT-MD bereits ihr drittes Album. Zudem sind sie auf diversen Samplern zu finden. Auf diesem Silberling bieten sie 12 kompromisslose Thrash Songs, die konsequent ihren faden geraden Weg gehen. Das Riffing ist äusserst aggressiv und druckvoll und vermag ordentlich zu Powern. Die rhythmischen Gitarrenriffs schlagen mit der Zeit ordentlich auf die Nackenmuskulatur. Besonders Positiv fällt der Gesang aus, dieser kommt sehr gut rüber und klingt verdammt böse und wutentbrannt. Ich finde es sehr erfreulich das hier nicht nur ins Mikro gebrüllt wird, den die Stimme geht eher in Richtung Death / Black Metal. Schlagzeug technisch, gibt es nicht viel zu berichten, der Herr macht sein Arbeit. Dies macht er nicht schlecht, aber auch nicht besonders innovativ. Auch wenn der Sound sehr fein ist, hat WASTELAND die Tendenz eintönig zu werden. Ein Lichtblick ist da der Song THE SWEET SUFFERING welcher mal etwas langsamer ist und nicht mit den Standart Thrash Riffs daher kommt. Auch der Song FUCKING BLOODY WISDOM vermag positiv heraus zu stechen. BREAK-CHOKE-DANCE, ist die ultimative Rock Nummer und bietet grossen hör Spass! Im grossen und ganzen ist TT-MK ein cooles Album, welches für den wahren Thrash Metaller geschaffen wurde. Die Produktion ist vom feinsten und auch das Booklet ist Spitzenklasse. Fazit: Wer sich wieder mal eine Dosis Thrash reinziehen will, kann das mit Wasteland bedenkenlos machen. (8 von 10 Punkte)


Unbroken Metal (07.2003)
Nicht zu verwechseln mit den Old-School-Schwaben, deren Album kürzlich erst wiederveröffentlicht wurde – diese WASTELAND sind Thrasher aus meinem früheren Wohnort Wolfsburg mit ihrer 3.CD. Größtenteils ganz schön derbe, und ihr würdet die Texte von „Gang-Bang-Bitchcraft“ oder „Merciless Sluthunt“ eurer Freundin nicht übersetzen wollen. Dass Wasteland mehr können als nur Krach machen, zeigen sie in „The Sweet Suffering“ oder „Brainboilwash“. „Torture Garden, Paradise of Pain“ legt sogar flotten Groove vor. Durch diese Vielseitigkeit ist das Album zu keinem Zeitpunkt langweilig.
(Rüdiger Abend: 6,5/10)


Skullcrusher (07.2003)
Um es gleich vorweg zu nehmen –diese Band hat es rein aus zeitlichen Gründen nicht mehr in den MWC geschafft, denn dort wären sie auf jeden Fall in meinen Augen ein heißer Aspirant für ein Platz unter den letzten 4 gewesen!! WASTELAND holen so erbarmungslos die Thrashkeule raus, dass man sich die Freudentränen kaum verkneifen kann. Stellt Euch die perfekte Symbiose aus Slayer und Witchery vor und Ihr wisst, was bei den Wolfsburger Jungs geht. Die Songs lassen von der ersten bis zur letzten Minute keine Schwäche erkennen, dieser geile Trip fängt bei „In hell´s kitchen“ an, führt uns vorbei an der „Gang-Bang Bitchcraft“ und der „Merciless sluthunt“ und endet mit einer „Brainboilwash“, die sich gewaschen hat! Ihr seht schon, die Jungs nehmen sich selbst alles andere als ernst, die Texte vollenden dieses Werk letztendlich in seiner Vollkommenheit und ich bin dazu verleitet, von einer der besten Veröffentlichungen des Jahres zu sprechen. Dieses Album macht süchtig, daher solltet Ihr keine Sekunde zweifeln und Euch die CD zulegen –wer es bereut, kann mir gerne sein Exemplar verscherbeln, es kann kein Fehler sein, „Torture tactics...“ in mehrfacher Ausführung zu besitzen.... (Harald
)



Eternity (07.2003)
Nach dem grandiosen 1998er Album “Genuine Parts³ haben die Wolfsburger Wasteland endlich ein Einsehen und legen einen legitimen Nachfolger vor. “Torture Tactics ­ Mercy Killings³ ist erneut eine Thrashgranate erster Güte. Wasteland reihen sich nahtlos ein in die Riege der deutschen Thrash ­ Elite. Beim Hören des Albums kommen einem unweigerlich Namen wie “Sodom³oder “Kreator³ in den Sinn. Die einzelnen Kompositionen sind getrieben von ungezügelter Aggressivität, ohne in Stumpfsinn oder bloßes Gehacke zu verfallen. (Letzteres kommt natürlich trotzdem nicht zu kurz, auf das richtige Maß kommt es eben an.) Überhaupt sind die einzelnen Kompositionen, obwohl aus einem Guß, sehr abwechslungsreich geraten. Wasteland haben diesen gewissen Groove, dieses gewisse etwas, das einen unwillkürlich mitwippen oder moshen lässt. Wem das Vorgängeralbum gefallen hat, der sollte hier unbedingt zugreifen, aber auch Freunde klassischen bzw. nostalgischen Thrash Metals sollten ein Ohr riskieren, sie werden nicht enttäuscht werden. Dieses Album ist der ideale Soundtrack für wüste Sommerparties. Thrash is still alive! (Tim Neuhoff)


Amboss-Mag (06.2003)
Ihr steht auf Thrash der 80er? Thrash wie ihn Destruction, Sodom und Kreator geprägt haben? Na, dann solltet ihr mal die CD von der deutschen Underground Thrash Truppe Wastland anhören. Die Jungs klingen wie eine Mischung dieser Bands, schnell, brutal und gnadenlos. Es gibt nicht mehr viele Bands, die Thrash noch so dreschen und rüberbringen. Seit ihrer Gründung 1994 haben die Mannen aus Wolfsburg nun ihre Dritte CD in den Startlöchern. Mit "Torture Tactics - Mercy Killing" gibt es wieder das volle Brett Thrash Metal. 12 Tracks, die zu überzeugen wissen! Die CD ist komplett in eigener Regie und in ihrem eigenen Studio entstanden und kling wirklich professionell. Die Vocals klingen etwas wie die frühen Kreator Sachen. Harte Gitarren Riffs und hagelnde Drums runden den kraftvollen Sound der CD ab. Was die Wolfsburger hier auf die Beine gestellt haben, lässt sich hören. Thrash Fans sollten diese Truppe, insbesondere die CD im Auge und Ohren behalten! (raf)


Carnage-Zine (06.2003)

Gehört hab ich schon diverses von der Band und ich bin mir auch sicher, dass ich mir deren beiden Vorgängerscheiben „Mare Tranquillitatis“ und „Genuine Parts“ auch irgendwann einmal reingezogen habe, aber festgesetzt hatte sich eigentlich nur noch, dass die Jungs aus Wolfsburg kommen. Aber das soll sich jetzt ändern, da die Vwler eine wirklich coole Thrash Metal Scheibe rausgeschmissen haben. Die fünf agieren meist im Mid-tempo, haben einen eher DM lastigen Sänger und haben einen wirklich coolen Sound abbekommen, wobei ich besonders den Gitarrensound verdammt gelungen finde, obwohl meines Erachtens mehr von den sägenden Thrashriffs hätte verbraten können. An die ostdeutschen Thrasher von BURIED GOD kommen die Herren hier zwar nicht ganz ran, da sie etwas moderner klingen und etwas gezügelter zu Werke gehen, aber schlecht is das hier auf gar keinen Fall. Highlights sind auf jeden Fall „Gang-Bang-Bitchcraft“, „Axedental Pain And Pleasure“ und der richtige coole Track „Deathtrapped“. Thrash Metal Freaks der alten Schule, die nichts gegen ein paar modernere Thrash und Death Metal Einflüsse haben, sollten sich auf jeden Fall mal diese Scheibe reinziehen! 7,5 von 10 Punkte


Laut (06.2003)
Ich bin mir nicht so sicher, wie es dem Rest der Redaktion geht, aber zumindest ich bin beruhigt, dass es um den deutschen Thrash-Untergrund nicht allzu schlecht bestellt ist. Wer bisher anderer Meinung war, sollte sich die beiden Alben von Wasteland und Headshot reinziehen, die auf dem im letzten Jahr von den beiden Bands gegründeten Wrecking Crew Label erschienen sind.
Wasteland sind inzwischen auch schon seit einigen Jahren dabei, "TT-MK" ist der zweite Longplayer der Wolfsburger. Wer beim Thema Wolfsburg nicht gleich an VW oder Fußball denkt, sondern etwas in seiner Plattensammlung stöbert, könnte auf Protector stoßen, die ebenfalls aus der Ecke kamen und ein paar ziemlich kernige Scheiben veröffentlicht haben. Eben jenes kann man Wasteland durchaus auch zutrauen, denn "TT-MK" erinnert zwar ab und zu an Protector, jedoch sind die Songs weit vom Abkupfern entfernt und klingen trotz massiven Old-School-Thrash modern genug, um auch aufgeschlossenen Göteborg-Lunatics etwas zu bieten. Hier kommt der ganze Kram nämlich erst her Leute.
Was uns Sänger Tobias hier an Texten in die Lauscher knuspert, ist natürlich older than Old-School, was der Titel der CD ja schon erahnen lässt. Hier wird gemetzelt, was Axt, Beil oder was auch immer hergeben. Auch entsprechende Samples werden gerne verwendet und erhöhen das Nostalgiefeeling noch. Dass hier aber auch technisch versierte Musiker am Werk sind, die nicht nur einstöpseln und nach vorne wegholzen, wird vor allem am akustischen Mittelteil von "The Sweet Suffering" deutlich. Überhaupt sind die Songs relativ schlüssig organisiert, wobei mir die ein oder andere Gesangslinie ein wenig zu konstruiert wirkt (wie z.B. der Chorus von "In Hells Kitchen").
Trotzdem sollte Wasteland nicht nur aus Gründen des "Support the Underground" angetestet werden, sondern weil es sich bei "Savoury Human Body Parts", "Torture Garden, Paradise Of Pain" oder "Break-Choke-Dance" einfach um geile Songs handelt.


Radio Gehacktes
(05.2003)
Was für ein Opener! "In Hell`s Kitchen" ist eine Old School Thrash Granate, die alles beinhaltet, was ein gestandener Banger zum Rübe schütteln braucht: abwechslungsreiches, fettes Riffing, einen Chorus mit Ohrwurmcharakter, dazu einen Sänger, der dem Material den Extrazacken Hass verpasst. Junge, Junge, wenn das so weitergeht, ist bei der Nachbarin eine Frühgeburt fällig. Würde übrigens auch gut zum textlichen Konzept der Scheibe passen, denn hier geht es durchgehend recht, ähm unappetitlich und wenig einfühlsam zu, hehe. WASTELAND (die Rechtschreibprüfung schlägt Watteland oder Warteland als alternative Bandnamen vor) kommen aus Wolfsburg. Da ist es fast schon selbstverständlich, dass die Musik von Frank Neugebauer (bass), Tobi (guitar), Tobias (vocals), Stephan (guitar) und André (drums) hörbar auf den Spuren von PROTECTOR wandelt. Trotz der musikalischen Verneigung in Richtung der Wolfsburger Legende sind WASTELAND beileibe kein Plagiat und eigenständig genug, eigene Akzente zu setzen. Die Band wurde bereits 1994 gegründet und legt mit "Torture Tactics-Mercy Killings" ihre dritte CD vor. Mit "Mare Tranquillitatis" (1995) und "Genuine Parts" (1998) stehen zwei Eigenproduktionen in der Discographie der Thrasher, leider sind mir beide Scheiben völlig unbekannt. "Torture Tactics-Mercy Killings" erscheint unter dem Banner des erst kürzlich gegründeten Labels Wrecking Crew, das mit WASTELAND und den Braunschweigern von HEADSHOT seine ersten Veröffentlichungen vorstellt. Mit dem Signing von WASTELAND hat das Hamburger Label sicherlich keinen Fehlgriff getan. Die Songs sind technisch versiert eingespielt, hier sind Könner am Werk. Thrash Metal , eingängig und trotzdem abwechslungsreich, bei allen Kompositionen wurde offensichtlich darauf geachtet, dass sie auch in einer Live-Situation mitreißen. Das überragende Niveau des Openers wird auf "Torture Tactics-Mercy Killings" nur noch einmal (bei "Gang Bang Bitchcraft") erreicht, trotzdem ist das restliche Material alles andere als schlecht, echte Füller finden sich nicht. Wenn WASTELAND das Material auch live umzusetzen verstehen, ist ein WASTELAND-Gig mit Sicherheit ein ganz großes Fest für Thrasher! Fazit: PROTECTOR's Erben, aber beileibe kein Plagiat. 7,5 von 10 Punkte (Uwe Harms)